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   VGH Bayern, 20.12.2016 - 4 CE 16.1939   

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https://dejure.org/2016,51581
VGH Bayern, 20.12.2016 - 4 CE 16.1939 (https://dejure.org/2016,51581)
VGH Bayern, Entscheidung vom 20.12.2016 - 4 CE 16.1939 (https://dejure.org/2016,51581)
VGH Bayern, Entscheidung vom 20. Dezember 2016 - 4 CE 16.1939 (https://dejure.org/2016,51581)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Obdachlosenwohnung; Zwangsräumung; Räumungsgut; Eigentumsinhaltsbestimmung; Satzung; Verwertbarkeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2017, 423
  • DÖV 2017, 736
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerfG, 06.12.2016 - 1 BvR 2821/11

    Die Dreizehnte Novelle des Atomgesetzes ist im Wesentlichen mit dem Grundgesetz

    Auszug aus VGH Bayern, 20.12.2016 - 4 CE 16.1939
    Er muss die schutzwürdigen Interessen des Eigentümers und die Belange des Gemeinwohls in einen gerechten Ausgleich und in ein ausgewogenes Verhältnis bringen und insbesondere den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit beachten (vgl. zuletzt BVerfG, U. v. 6.12.2016 - 1 BvR 2821/11 u. a. - Rn. 268 m. w. N., juris).

    In dieser satzungsrechtlich verfügten Umwandlung von privatem in fiskalisches Eigentum liegt, da sie nicht auf eine Güterbeschaffung zur Durchführung eines der Erfüllung öffentlicher Aufgaben dienenden konkreten Vorhabens abzielt, zwar keine Enteignung im Sinne des Art. 14 Abs. 3 GG (vgl. BVerfG, B. v. 21.7.2010 - 1 BvL 8/07 - BVerfGE 126, 331 Rn. 87; U. v. 6.12.2016, a. a. O., Rn. 247 ff.), sondern wiederum nur eine Inhalts- und Schrankenbestimmung nach Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG.

  • BVerfG, 21.07.2010 - 1 BvL 8/07

    Abführung von Vermögensrechten nicht auffindbarer Miterben an den

    Auszug aus VGH Bayern, 20.12.2016 - 4 CE 16.1939
    In dieser satzungsrechtlich verfügten Umwandlung von privatem in fiskalisches Eigentum liegt, da sie nicht auf eine Güterbeschaffung zur Durchführung eines der Erfüllung öffentlicher Aufgaben dienenden konkreten Vorhabens abzielt, zwar keine Enteignung im Sinne des Art. 14 Abs. 3 GG (vgl. BVerfG, B. v. 21.7.2010 - 1 BvL 8/07 - BVerfGE 126, 331 Rn. 87; U. v. 6.12.2016, a. a. O., Rn. 247 ff.), sondern wiederum nur eine Inhalts- und Schrankenbestimmung nach Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG.
  • BVerfG, 09.01.1991 - 1 BvR 929/89

    Bundesberggesetz

    Auszug aus VGH Bayern, 20.12.2016 - 4 CE 16.1939
    Wird durch eine Satzungsregelung ein bestehendes Eigentumsrecht entzogen, so müssen die Gründe des öffentlichen Interesses, die für einen solchen Eingriff sprechen, so schwerwiegend sein, dass sie Vorrang haben vor dem durch die Bestandsgarantie des Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG gesicherten Vertrauen des Bürgers auf den Fortbestand seines Rechts (vgl. BVerfG, B. v. 9.1.1991 - 1 BvR 929/89 - BVerfGE 83, 201/211 ff. m. w. N.).
  • BVerfG, 10.07.1958 - 1 BvF 1/58

    Bestimmtheit einer Rechtsverordnung

    Auszug aus VGH Bayern, 20.12.2016 - 4 CE 16.1939
    Eine Inhalts- und Schrankenbestimmung im Sinne des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG kann auch durch eine auf einer gesetzlichen Grundlage beruhende untergesetzliche Rechtsnorm und somit durch eine auf Art. 24 GO gestützte Satzung erfolgen (vgl. BVerfG, B. v. 10.7.1958 - 1 BvF 1/58 - BVerfGE 8, 71/76; BGH, U. v. 22.5.1980 - III ZR 186/78 - NJW 1980, 2705/2706 m. w. N., Hölzl/Hien/Huber, GO, Stand Mai 2016, Erl.
  • VGH Bayern, 22.01.1992 - 20 N 91.2850

    Umfang gemeindlicher Befugnisse zu Grundrechtseingriffen durch Satzung, Verbot

    Auszug aus VGH Bayern, 20.12.2016 - 4 CE 16.1939
    Die in Art. 23 und Art. 24 Abs. 1 Nr. 1 GO enthaltene Ermächtigung zum Erlass von Satzungen über die "Benutzung" öffentlicher Einrichtungen ist nach dem Sinn und Zweck der Vorschrift weit zu verstehen (vgl. BayVGH, U. v. 22.1.1992 - 20 N 91.2850 u. a. - VGH n. F. 45, 65/70 = BayVBl 1992, 337/338; U. v. 14.7.2011 - 4 N 10.2660 - BayVBl 2012, 90/91).
  • VGH Bayern, 14.07.2011 - 4 N 10.2660

    Auferlegung von Instandhaltungs- und Stromlieferpflichten durch gemeindliche

    Auszug aus VGH Bayern, 20.12.2016 - 4 CE 16.1939
    Die in Art. 23 und Art. 24 Abs. 1 Nr. 1 GO enthaltene Ermächtigung zum Erlass von Satzungen über die "Benutzung" öffentlicher Einrichtungen ist nach dem Sinn und Zweck der Vorschrift weit zu verstehen (vgl. BayVGH, U. v. 22.1.1992 - 20 N 91.2850 u. a. - VGH n. F. 45, 65/70 = BayVBl 1992, 337/338; U. v. 14.7.2011 - 4 N 10.2660 - BayVBl 2012, 90/91).
  • BGH, 22.05.1980 - III ZR 186/78

    Anschluß- und Benutzungszwang für Fernheizwerk

    Auszug aus VGH Bayern, 20.12.2016 - 4 CE 16.1939
    Eine Inhalts- und Schrankenbestimmung im Sinne des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG kann auch durch eine auf einer gesetzlichen Grundlage beruhende untergesetzliche Rechtsnorm und somit durch eine auf Art. 24 GO gestützte Satzung erfolgen (vgl. BVerfG, B. v. 10.7.1958 - 1 BvF 1/58 - BVerfGE 8, 71/76; BGH, U. v. 22.5.1980 - III ZR 186/78 - NJW 1980, 2705/2706 m. w. N., Hölzl/Hien/Huber, GO, Stand Mai 2016, Erl.
  • VG Ansbach, 23.09.2020 - AN 4 K 19.00889

    Vollumfängliche Klageabweisung im Haupt- und Hilfsantrag, kein Vorverfahren bei

    Eine Friedhofssatzung kann daher Regelungen auch über "nachwirkende" Handlungs- oder Duldungspflichten der Friedhofsbenutzer und damit korrespondierende Eingriffsbefugnisse des Friedhofsträgers enthalten, soweit sie mit der Abwicklung eines früheren Benutzungsverhältnisses in einem engen Zusammenhang stehen (vgl. zur gemeindlichen Obdachlosenunterkunft: BayVGH, B.v. 20.12.2016 - 4 CE 16.1939 - juris Rn. 15).

    Diese kann auch durch eine auf einer gesetzlichen Grundlage beruhende untergesetzliche Rechtsnorm und somit durch eine auf § 68 Abs. 2, § 70 KGO gestützte ortskirchliche Satzung erfolgen (vgl. zum Art. 24 GO: BayVGH, B.v. 20.12.2016, a.a.O., Rn. 17 m.w.N.).

    Insbesondere steht der Verhältnismäßigkeit der Satzungsvorschrift nicht das von den Beklagten - ungeachtet des Übergangs der zivilrechtlichen Verfügungsbefugnis - grundsätzlich zu berücksichtigende wirtschaftliche Verwertungsinteresse des Eigentümers entgegen (vgl. zum Umgang mit den nach der Räumung einer gemeindlichen Obdachlosenunterkunft in öffentliche Verwahrung genommene und nach Ablauf der Abholungsfrist in das Eigentum der Einrichtungsträgerin übergegangenen wirtschaftlich verwertbaren Gegenstände des früheren Benutzers: BayVGH, B.v. 20.12.2016, a.a.O., 2. Leitsatz, Rn. 21-25).

  • VG Bayreuth, 07.02.2023 - B 1 K 21.990

    Obdachlosenunterbringung, Kostentragung für Inventar-Einlagerung und

    Dabei kann eine Satzung über die Benutzung einer gemeindlichen Einrichtung (Art. 24 Abs. 1 Nr. 1 der Gemeindeordnung Bayern - GO) auch "nachwirkende" Handlungs- oder Duldungspflichten der früheren Einrichtungsbenutzer und entsprechende Eingriffsbefugnisse des Einrichtungsträgers enthalten (BayVGH, B.v. 20.12.2016 - 4 CE 16.1939 - juris Rn. 15).

    Dass dieser jene Belastung nicht auf Dauer hinzunehmen bereit ist (...), begegnet auch im Hinblick auf die grundrechtliche Garantie des Eigentums (Art. 14 GG) keinen prinzipiellen Bedenken (BayVGH, B.v. 20.12.2016 - 4 CE 16.1939 - juris Rn. 17).

  • VGH Bayern, 25.05.2023 - 4 CE 23.854

    Zur Rechtswidrigkeit eines Eingriffs in die Berufsausübungsfreiheit durch

    Im Rahmen einer Satzung nach Art. 24 Abs. 1 Nr. 1 GO können aber gemäß ständiger Rechtsprechung gegenüber den Einrichtungsbenutzern belastende Benutzungsregelungen erlassen werden, aus denen sich Handlungs- oder Duldungspflichten ergeben und die daher auch mit Grundrechtseingriffen verbunden sein können (BayVGH, U.v. 9.9.1981 - 81 IV 78 - BayVBl 1982, 594; U.v. 17.10.1984 - 5 B 83 A/1134 - NVwZ 1985, 844 f.; U.v. 9.5.1994 - 4 B 92.1872 - NVwZ-RR 1995, 347 f.; B.v. 26.2.1999 - 4 N 98.1181 - BayVBl 2000, 21; U.v. 14.7.2011 - 4 N 10.2660 - BayVBl 2012, 90 Rn. 31; B.v. 20.12.2016 - 4 CE 16.1939 - BayVBl 2017, 492 Rn. 15).
  • VGH Bayern, 03.03.2023 - 4 B 22.819

    Kirchlicher Friedhof, Klage des früheren Grabrechtsinhabers auf Herausgabe des

    (1) Wie der Senat bereits in einer früheren Entscheidung im Zusammenhang mit der Räumung einer gemeindlichen Obdachlosenunterkunft ausgeführt hat, können die Träger öffentlicher Einrichtungen in ihren Benutzungssatzungen Regelungen über "nachwirkende" Handlungs- oder Duldungspflichten der Einrichtungsbenutzer und damit korrespondierende Eingriffsbefugnisse des Einrichtungsträgers treffen, soweit sie mit der Abwicklung eines früheren Benutzungsverhältnisses in einem engen Zusammenhang stehen (BayVGH, B.v. 20.12.2016 - 4 CE 16.1939 - VGH n.F. 69, 246 = BayVBl 2017, 492 Rn. 15 m.w.N.).
  • VG München, 02.01.2017 - M 22 S 16.5528

    Räumung und Umsetzung in eine andere Notunterkunft für Obdachlose

    Unabhängig von der in der Rechtsprechung nicht abschließend geklärten Frage, inwieweit eine Entsorgung der Gegenstände eines Betroffenen gegenenenfalls in Betracht käme (vgl. BayVGH, B.v. 20.12.2016 - 4 CE 16.1939 - n.v. Rn. 15 m.w.N.), kann Ziff. 3.2 Satz 3 Halbsatz 2 des Bescheids daher nicht Gegenstand einer Anfechtungsklage sein und scheidet somit auch eine Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung der Klage aus.
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